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"Wenn man 3:1 führt, darf man nicht verlieren"
Dank zweier Treffer in den letzten fünf Minuten durch Tobias Wuttke und Dirk Dörflinger schrammte der DHC gerade noch an einer Pleite zum Bundesliga-Auftakt vorbei. "Abgesehen von einer kurzen Phase in der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel gemacht und hätten schon früh in Führung gehen müssen. Es war mehr drin als der eine Punkt. Aber die Moral der Mannschaft war toll. Das hat Spaß gemacht", meinte der Dürkheimer Trainer Uwe Krauß. Die Pfälzer diktierten zwar zu Beginn das Spiel, ließen aber in der Offensive die Kaltschnäuzigkeit vermissen. Weder Michael Purps, der aus zwei Ecken kein Kapital schlagen konnte (2./21.), noch Thorsten Böckler, der zuerst nach schönem Koch-Zuspiel (24.) und eine Minute später per Siebenmeter scheiterte, vermochten die Pfälzer Nerven zu beruhigen. Wie so oft folgte die Strafe auf dem Fuß: Einen Schuss des pakistanischen Nationalspielers Muhamed Nadeem konnte DHC-Keeper Steffen Erlewein noch glänzend parieren, gegen den Abstauber von Michael Hilgers war er dann allerdings machtlos (25.). "Dieser Treffer hat den Spielverlauf auf den Kopf gestellt", ärgerte sich Krauß.
Nach dem Ausgleich des ansonsten glücklos agierenden Niklas Meinert hatten die Gäste ihre stärkste Phase. Uli Klaus riss durch seine athletischen Dauerläufe ein ums andere Mal Lücken in die DHC-Abwehr. Nach einem Stellungsfehler von Marcel von Haber stand erneut Routinier Hilgers goldrichtig (44.) - 1:2. Als Florian Kunz eine Ecke zum 3:1 nutzte (57.) schien die Partie gelaufen. Doch dank einer tollen Moral und eines offensiver agierenden Christian Mayerhöfers retteten die Gastgeber zum Leidwesen von Gäste-Coach Robin Rösch noch einen Punkt. "Das ist sau ärgerlich. Wenn man 3:1 führt, darf man nicht verlieren", haderte er.
OSe
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