1. September 1971:

Silber bei erster Damen-Weltmeisterschaft

Mit einem 3:1-Sieg gegen England im letzten Spiel der Endrunde sichern sich die deutschen Damen  die Silbermedaille bei der WM-Premiere im neuseeländischen Auckland. Gegen den ersten Weltmeister Niederlande hatte es zuvor zu einem 0:0 gereicht, doch das war angesichts der 1:2-Niederlage gegen Australien zum Auftakt der „jeder gegen jeden“-Runde der besten vier von insgesamt 16 Mannschaften zu wenig, um nach dem Titel greifen zu können.

Die deutsche WM-Mannschaft: Christl Behr, Heidi Kehrhahn, Marlinde Massa, Bärbel Aichinger, Ulrike Huth, Karen Heinz, Elke Huth, Dörte Wulf, Birgit Jensen, Carola Reinarz, Margit Müller, Veronika Wolff, Ursula von Albert, Heidemarie Raabe, Steffi Drescher, Barbara Seiffert.

1. September 1996:

Juniorinnen behaupten sich knapp gegen „unbeschriebenes Blatt“

Ein international „unbeschriebenes Blatt“ steht in Cardiff der deutschen U21-Mannschaft im Finale der 8. Juniorinnen-Europameisterschaft gegenüber. Doch wie stark das Team der Ukraine tatsächlich ist, muss auch die DHB-Auswahl (1:0-Halbfinalsieger gegen Erzrivale Holland) über sich ergehen lassen. Sieht es zunächst nach einer erfolgreichen Titelverteidigung für Deutschland aus, das durch zwei schön einstudierte Eckenvarianten, verwandelt durch Britta von Livonius, mit 2:0 in die Halbzeitpause geht, so kommen nach dem Seitenwechsel die Osteuropäerinnen immer besser zum Zug. Völlig verdient schießt die Ukraine den 2:2-Ausgleich und drängt gegen Ende der 70 Minuten und insbesondere in der folgenden Verlängerung mächtig auf den Sieg. Vor allem Abwehrchefin Birgit Mensch und Torhüterin Louisa Walter hat es die deutsche Mannschaft zu verdanken, dass sie sich ins Siebenmeterschießen retten kann. Dort wartet Bundestrainer Heino Knuf mit dem Kunstgriff auf, seine Torhüterinnen zu wechseln. Und die von der Bank kommende Nicole Scharpenberg rechtfertigt das Vertrauen des Trainers. Sie hält zwei Bälle. Und da das DHB-Team bei sieben Schüssen nur einen Fehlversuch zu verzeichnen hat, ist nach einem 6:5 der dritte EM-Sieg und der fünfte insgesamt für Deutschlands Juniorinnen perfekt.

Die deutsche EM-Siegermannschaft: Louisa Walter, Nicole Scharpenberg, Katrin Aichinger, Tina Bachmann, Friederike Barth, Julia Boie, Caroline Casaretto, Anna Grün, Natascha Keller, Badri Latif, Birgit Mensch, Cornelia Reiter, Marion Rodewald, Uschi Wiedersich, Jennie Schweim, Britta von Livonius.